Freitag, 29. Juli 2016

Keine Mitbewohner = mehr Arbeit
Wenig Arbeit = Mitbewohner


Mein Traummitbewohner


Ein Jüngling von etwa 18. Er hat gewelltes, weizenblondes Haar und schöne, blaue Augen. Er trägt Strickpullover, Pullunder, Kordhosen, unmodische Schuhe. Er ist intelligent und recht umgänglich, immer freundlich und höflich. Man kann sich mit ihm hin und wieder mal unterhalten, aber oft ist er in sich gekehrt.

Er ist sehr, sehr reich. Er wohnt er in einer Villa, die ihm seine Eltern, unter anderem, geschenkt haben. Es ist für die Eltern mehr so eine Art Einsteiger-Villa. Sie wollen Konstantin-Johanes nicht zu sehr verwöhnen.
Die Villa hat 25 Zimmer und einen Garten mit Pool. Es gibt noch eine Bibliothek mit rund 5000 Büchern und ein Heimkino.
Der Junge hat den Highschool-Abschluss in einem englischen Internat gemacht, weil er gerne in den USA studieren möchte, und ist dann nach Deutschland zurückgekehrt. Er redet wenig und hört schlecht. Er braucht ein Hörgerat, aber das trägt er zuhause nicht. Er sieht auch nicht so gut, aber trägt Brille oder Kontaktlinsen nur außer Haus. Sein Sternzeichen ist Löwe.

Er kam nach Deutschland und bezog die Villa. Damit er nicht so einsam ist, hat er sich eine Pflanze gekauft. Die Pflanze braucht wenig Licht und wenig Wasser.

Der Jüngling fühlte sich in Deutschland nicht so recht wohl. Er spielte den ganzen Tag und die halbe Nacht Computerspiele, las Klassiker und arbeitete an wissenschaftlichen Projekten. Er wurde an einer US-amerikanischen Universität angenommen, aber er brauchte natürlich jemanden, der sich um die Pflanze kümmert und so zog ich ein. Der Jüngling kommt öfter mal in den Semesterferien, aber dann immer nur so für einen Tag oder zwei, weil er ja noch weitere Häuser und Wohnungen hat und wegen des Jetlags schläft er die ersten Tage in Deutschland meist nur.

Damit die Pflanze nicht einsam ist, kaufe ich ihr noch Pflanzenfreunde und gieße sie und rede auch mal ein bisschen mit ihnen.


Alternativ
Sehr reicher schwuler Mann mit Villa, der eine Alibi-Frau braucht, aber mit seinem Partner woanders wohnt und nur zu Besuch bekommt, wenn die strengen, intoleranten Eltern sich einladen.


Ich dachte noch an ein Königreich, wo ich die Königin bin, aber das klingt mir irgendwie zu stressig und ich bin doch auch gegen den Adel. Das wäre nicht sonderlich konsequent mich selbst dann als Königin zu benennen. Ich bleibe Königin der Herzen.

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