Samstag, 2. April 2016

Ich habe gestern zu einem Freund gesagt, dass ich nicht immer so negativ sein will und dass ich mehr ''positive Vibes'' brauche und vielleicht mit Yoga und Meditieren anfangen sollte und mehr in die Natur gehen und Tee trinken und Obst und Gemüse essen und so, weil diese Menschen, die Menschen, die das so machen, viel besser sind als die ewigen, schlechtgelaunte Zyniker und man sollte optimistisch sein und so weiter.

Dann fiel mir eine Dokumentation ein, die ich mal gesehen habe. Eine jüdische Frau, die Ende der 30er-Jahre, als sie noch jung war, mit ihren Eltern in die USA emigriert ist, erzählte, dass ihre Eltern eigentlich in Deutschland bleiben wollten und sagten, dass es schon nicht so schlimm werden würde und die Frau sagte, dass sie ihre Eltern anschrie und sagte: ''Are you insane? They're going to kill us.'' und die Eltern sagten: ''Na gut, vielleicht hast du Recht.''
Und ich dachte an die Frau und dachte, was es denn ihr gebracht hätte optimistisch und nicht so negativ zu sein?
 

Wir befinden uns aber nicht im Krieg und man könnte vielleicht doch ein bisschen positiver sein?

Der Freund erzählte mir von seiner dreijährigen Nichte, die sagte: ''Sieh mal, da hat jemand einen Reifen in den Fluss geworfen. Warum machen Menschen so was? Die Menschen sind nicht nett. Manche Menschen sind nicht gut.'' Was für ein kluges Kind.

In diesem Sinne

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